Die 5 Prinzipien nachhaltigen Wohnens, #4: Soziales Umfeld nutzen – Peer-Gruppe aktivieren!

Die Nachfrage nach nachhaltigen Häusern hängt vom sozialen Umfeld ab. Massnahmen, die das Umfeld einbeziehen, wirken besonders stark auf Entscheidungsträger.

Der Mensch trifft seine Entscheidungen zwar frei, doch wird er dabei von vielen kleinen Faktoren beeinflusst. Ein starker Treiber ist das eigene soziale Umfeld. Wie unser Online-Experiment zeigte, gilt dies auch für Entscheide zu Wohnobjekten.

Aussagen wie „Meine Familie findet ein nachhaltiges Haus besser“ oder „Meine Freunde und Bekannten finden ein nachhaltiges Haus besser“ finden in der Schweizer Bevölkerung offensichtlich eine klare Zustimmung. Doch nicht nur das: Sobald die Familie oder auch Freunde und Bekannte ein nachhaltiges Wohnobjekt bevorzugen, hat das einen grossen Einfluss auf die eigene Entscheidung: Es ist viel wahrscheinlicher, dass man sich für ein nachhaltiges Wohnobjekt entscheidet.

Das weist deutlich darauf hin, dass unser Verhalten auch beim (nachhaltigen) Wohnen stark von unserem unmittelbaren sozialen Umfeld beeinflusst wird, also von Familie, Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen.

Daraus ergeben sich klare Empfehlungen für die wirksame Kommunikation zum nachhaltigen Wohnen.

  • Nutzen Sie Testimonials, also Empfehlungen respektive positiven Botschaften etwa von Firmen/anderen Partnern oder von bisherigen Bewohnern
  • Stärken Sie die Kommunikation über Soziale Netzwerke, nutzen Sie sogenannte Influencer; also Personen mit starker Präsenz und hohem Ansehens in sozialen Netzwerken
  • Machen Sie Nachhaltigkeit im öffentlichen Raum sichtbar respektive fördern Sie deren sichtbare Aspekte

Ein paar Beispiele dafür, wie Nachhaltigkeit sichtbar und erlebbar gemacht werden kann:

  • Solarenergie: eine prominent platzierte Anzeige der Stromproduktion „live vom Dach“
  • Erschliessung: eine Karte mit Hinweisen zu den Dingen des täglichen Lebens wie Einkaufen, Coiffeur, ÖV-Haltestelle, Spielplatz
  • Biodiversität: eine Naturwiese anlegen und mit einer Tafel erklären, worum es geht
  • Biodiversität: ein Wildbienenhotel installieren oder noch besser mit den Kindern im Quartier ein solches selbst bauen

Fazit: Auch im Wohmarkt spielt die Meinung des sozialen Umfelds eine grosse Rolle bei der Entscheidung für oder wider nachhaltige Gebäude? Dies sollte genutzt werden.

PS: Möchten die Zusammenfassung der Studienergebnisse erhalten? Die können Sie hier bestellen:

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